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Vortrag zu digitalen Geschäftsmodellen


Ein lebhafter und sehr anschaulicher Vortrag wurde am Mi., 27.11.2019 im Rahmen der GROW-Vortragsreihe von Herrn Tobias Nirschl von der Firma SVA GmbH gehalten.


Herr Nirschl hat zunächst Groß- und Außenhandelskaufmann gelernt und war bei verschiedenen lokalen Firmen tätig, bevor er an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen das Studium der Wirtschaftsinformatik absolvierte. Nach dem Diplom (FH) setzte er noch den Master of Science mit dem Thema "Semantische Analyse von RSS-Feeds" oben drauf. Danach war Nirschl mehre Jahre an der Hochschule beim Aufbau des Studiengangs Data Science beteiligt ehe er als Solutions Architect zu System Vertrieb Alexander GmbH nach Stuttgart wechselte. Ein Schwerpunkt von SVA ist neben IT Security, SAP, End User Computing, Maintenance oder Business Consulting auch Big Data, Analytics und IoT.


Genau für dieses Geschäftsfeld stellte Herr Nirschl am Beispiel Amazon die Entwicklung Digitaler Geschäftsmodelle vor und beschreib sowohl Ausprägungen wie auch Voraussetzungen für deren Entwicklung. Ein Beispiel hierfür ist das Lock-in-Geschäftsmodell, wie es bspw. Apple praktiziert. Dabei ist sowohl Software als auch Hardware nur dann vollständig und barrierefrei untereinander kompatibel, wenn ausschließlich Produkte einer Marke verwendet werden. Der Benutzter wird so quasi an einen Hersteller geknebelt, und auch über mehrere Produktgenerationen und Modellfamilien hinweg.

Typische für die Entwicklung Digitaler Geschäftsmodelle sind laut Nirschl drei Methoden:


1. Business Model Canvas

Sehr umfangreich, statisch, oftmals benötigt, um zunächst eine Architektur oder eine Infrastruktur für das geplante Vorhaben zu konzipieren.


2. Business Model Navigator

Eine Methode, basierend auf einem Working Paper der Hochschule St. Gallen, bei der bestehende Geschäftsmodelle auf andere Felder und Anwendungsszenarien transformiert werden.



3. Lean Start-up Methode

Neues, agiles Verfahren, prinzipiell vergleichbar mit Design Thinking, das iterativ Ideen kreiert, diese zunächst bei der Zielgruppe testest und die Ergebnisse darauf wieder der (Weiter-) oder (Neu-)Entwicklung von Ideen zuführt.

Als typischen Use Case für ein Digitales Geschäftsmodelle nannte Nirschl am Ende noch das Predictive Maintenance. Darunter versteht man die vorausschauende und vorhersagende Wartung von Anlagen und Maschinen auf Grundlage von Sensordaten und entsprechender künstlicher Intelligenz. So würden aus reinen Maschinen- und Anlagenbauern zunehmend Dienstleister für Services und Dienstleistungen, die nicht nur das Produkt ergänzen, sondern sich immer mehr zu Lösungen entwickeln, aus denen eigene Geschäftsbereiche erwachsen.

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